Digital Literacy

Freitag, 31. März 2023
Lesezeit: 3 min
Dana Tovic

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Für die beruflichen Anforderungen des 21. Jahrhunderts werden Kreativität, Kritisches Denken, Kollaboration, Kommunikation und die digitalen Skills als DIE «Must Have» Kompetenzen beschrieben. Digitale Kompetenz ist die Fähigkeit, Informationen aus digitalen Medien zu finden, zu bewerten, selbst zu erstellen und zu kommunizieren.

Die digitale Kompetenz ist die sichere, kritische und verantwortungsvolle Nutzung von und Auseinandersetzung mit digitalen Technologien bei der Arbeit, aber auch im privaten Umfeld. Dies erfordert sowohl kognitive als auch technische Fähigkeiten. Mit neuen Technologien und Entwicklungen wie z.B. im Bereich soziale Medien, mobile Nutzergeräte, neue, virtuelle Kommunikationsformen, künstliche Intelligenz, etc. verändern sich auch die Anforderungen an digitale Kompetenz kontinuierlich. Dazu gehört allen voran das Verständnis, wie man Webbrowser, Suchmaschinen, E-Mail, Textverarbeitung, Wikis, Blogs, Grafik-, Video- und Präsentationssoftware verwendet. Ebenso gehört dazu die Fähigkeit, Online-Ressourcen auf Vertrauenswürdigkeit von Informationen bewerten zu können, wie auch Urheberrechtsfragen, Achtung der Privatsphäre, Datenschutz, Schutz der Gesundheit und Sicherheit im Internet. (vgl. Auszug aus dem EU-Referenzrahmen des Rats der europäischen Union 2018 und daraus abgeleiteten Orientierungsrahmen der Strategie «Digitale Schweiz» des Bundesamts für Kommunikation SBFI 2019).

 

Die fünf digitalen Kompetenzen sind:

Information
Informationen suchen, sammeln, organisieren, auswerten und einordnen

Kommunikation
Digitale Kommunikationskanäle nutzen, Datenressourcen teilen, digitale Hilfsmittel zur Zusammenarbeit nutzen, Interaktion mit anderen Nutzergruppen vereinfachen, interkulturelles Bewusstsein schaffen

Erzeugen von Inhalten
Digitale Inhalte (Text, Illustrationen, Foto, Video etc.) erstellen und verändern

Sicherheit
Schutz der Privatsphäre, Daten und Identität; Anwendung von Sicherheitsmassnahmen, um eine sichere und nachhaltige Informatikumgebung zu schaffen

Problemlösung
Effizienter und kreativer Einsatz digitaler Produkte zur Problemlösung

(Übersetzung des EU-Referenzrahmens, Europäische Kommission 2013)

 

Die «digitale Schweiz»  

Auch in der Schweiz lancierte der Bundesrat im Jahr 2016 basierend auf dem EU-Referenzrahmen die Strategie «Digitale Schweiz». Sie beabsichtigt, dass die sich aus der Digitalisierung ergebenden Chancen optimal genutzt werden. Als eine der zentralen Handlungsachsen verfolgt die Strategie unter anderem das Ziel der ‘digitalen Befähigung’:

Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz sowie Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Ausland sollen auch in Zukunft befähigt werden, in kompetenter Weise an digitalisierten, politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Prozessen teilzunehmen. (…) Um die Menschen zu befähigen, bedarf es einer verstärkten Vermittlung der notwendigen digitalen und transversalen Kompetenzen.
Auszug aus der Strategie «Digitale Schweiz» des Bundesamts für Kommunikation 2018

Zur Ermittlung der wichtigsten Handlungsbereiche bezieht sich der Orientierungsrahmen auf «spezifische Aufgaben im täglichen Leben und am Arbeitsplatz», die es durch die Beherrschung der entsprechenden digitalen Kompetenzen typischerweise zu bewältigen gilt:

  • Kommunikation und Koordination mit dem sozialen Umfeld

  • Teilhabe am sozialen Leben (z.B. Verein, Quartier)

  • Wirtschaftliche Beziehungen gestalten (z.B. Bezahlen, Ein- und Verkaufen)

  • Mobilität im öffentlichen Raum (z.B. Benutzung des öffentlichen Verkehrs, Urlaubsplanung und -gestaltung)

  • Behördenkontakt und -korrespondenz (z.B. Steuern, Adressänderungen)

  • Abstimmungen und E-Voting, Teilhabe an politischen Organisationen

  • Informationsbeschaffung und -verarbeitung

  • Teilnahme am lebenslangen Lernen

Aufzählung gemäss Orientierungsrahmen des SBFI 2019

Arbeitsintegration 4.0 im Netzwerk Grenchen

Die Mitarbeitenden und die temporären Mitarbeitenden sollen durch die digitale Befähigung zu «digitally literates» werden. Sie verfügen über ein tieferes, kritisches Verständnis von Technologie und digitaler Transformation, die sie befähigt, sich souverän und kreativ in digitalen Welten zu bewegen. Unterschieden wird dabei unter den Digital Natives, jene welche mit digitalen Medien aufgewachsen sind, aber die Chancen und Risiken noch erlernen möchten und den Digital Immigrants, jene, welche die neuen Technologien beherrschen möchten.

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