Jugendprogramm Netzwerk 18-25
Der Fokus des Jugendprogramms liegt auf der Vorbereitung auf eine Lehrstelle. Dazu gibt es im Netzwerk 18-25 immer Raum für persönliche Gespräche, Problemlösungen, Entwicklungsprozesse sowie das Erkennen von Potentialen. Und das macht das Jugendprogramm in Grenchen so besonders.
Im Netzwerk 18-25 hat es zwei Jugendprogramme: Integration und Migration. Das oberste Ziel der Integrationsklasse ist die Lehrstellensuche und das der Migrationsklasse die soziale Integration, wobei die Teilnehmenden zunehmend auch Lehrstellen suchen.
Beide Klassen werden nach Lehrplan in verschiedenen Fächern unterrichtet. Den Stundenplan erstellt das Team des Netzwerk 18-25 in Absprache mit den Gemeindewerken Regiomech und Oltech, die ebenfalls ein Jugendprogramm anbieten. Die unterrichteten Fächer sind Deutsch, Mathematik, Informatik, Allgemeinbildung, Verhalten und Auftreten, Leben in der Schweiz. Den grössten Teil des Programms nimmt jedoch das begleitete Bewerben ein.
Alle Teilnehmende haben während der gesamten Begleitphase ihren eigenen Coach. Dies ermöglicht eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit. Die jungen Erwachsenen werden von ihren Coaches in allen Lebensbereichen unterstützt – sei es in privaten Angelegenheiten, im Entwicklungsprozess, beim Erkennen von Potentialen oder bei persönlichen und familiären Problemen, Krisen und Ängsten.
Das Angebot umfasst somit weit mehr als nur den schulischen Bereich. Besonders schätzen die jungen Erwachsenen das individuelle Eingehen auf ihre Bedürfnisse – auch in einer grösseren Unterrichtsklasse. Dies zeigt sich in der Bereitschaft, offen und ehrlich über ihre Situation zu sprechen, Neues zu lernen und zu wachsen.
Bei der Migrationsklasse liegt das Hauptgewicht auf der Vermittlung der deutschen Sprache. Die Teilnehmenden kommen aus Afghanistan, Syrien, Eritrea, Burundi, Irak sowie Ukraine. Sie zeigen grosses Interesse daran, neue Inhalte zu lernen und die neue Kultur kennenzulernen. Unterstützt werden sie durch ein Konzept, in dem kulturelle Themen regelmässig aufgegriffen werden – beispielsweise schweizerische Gegebenheiten sowie der Austausch darüber, wie bestimmte Aspekte in ihrer Heimatkultur und in der Schweiz gehandhabt werden. Das Konzept Leben in der Schweiz findet grossen Anklang und ist bei den Migrant:innen sehr beliebt. Denn die Informationen darüber, wie der Schweizer Arbeitsmarkt funktioniert und welche Aspekte in der Schweizer Arbeitswelt wichtig sind, stellen eine fundierte Vorbereitung auf ihr späteres Berufsleben dar und tragen wesentlich zur sozialen Integration bei.
Im Netzwerk 18-25 herrscht eine Du-Kultur, die eine gewisse Nähe zu den Teilnehmenden gewährleistet und somit auch ein Vertrauensverhältnis aufbaut.
Weitere Artikel

KI in aller Munde, auch in der kaufmännischen Praxisfirma Progressio

KunstZufall 2 - Werkschau vom 13. bis zum 30. März 2025
